Momentan ist auf dem Markt für Girokonten eine gewisse Dynamik zu beobachten. Das allgemein niedrige Zinsniveau macht es gerade für klassische Filialbanken erforderlich, ihre bisherige Angebotsstruktur zu überarbeiten. Was den Kunden blumig als Anpassung an die modernen Lebensverhältnisse verkauft werden soll, ist häufig nichts anderes als eine kräftige Gebührenerhöhung ohne eine echte Gegenleistung. Doch als Bankkunde ist man keineswegs diesem Geschäftsgebaren schutzlos ausgeliefert. Auch bei Dienstleistungen rund um das Konto handelt es sich um einen freien Markt, bei dem die Kunden eine große Auswahl haben. Hohe Gebühren auf die Kontoführung sollten also durchaus mal zum Anlass genommen werden, nach einem neuen Girokonto Ausschau zu halten. Gerade weil die Auswahl so groß ist, sollten die Kunden dabei aber möglichst systematisch vorgehen und anhand einiger wichtiger Kriterien das Produkt auswählen, welches am besten zu ihren Anforderungen passt. In den folgenden Abschnitten zeigen wir Ihnen, auf welche Kriterien es dabei vor allen Dingen ankommt.

Online oder klassisch – Gehalt- oder Guthabenkonto – Welche Arten von Konten gibt es?

Am Anfang des Auswahlprozesses für ein neues Konto sollte die grundsätzliche Frage stehen, welche Kontoart es überhaupt sein soll. Dabei sind zwei wesentliche Kategorien von Bedeutung. Zunächst muss sich der Bankkunde entscheiden, ob er mit einem Online Konto auskommt oder ob er auf ein klassisches Konto inklusive Filialbetrieb Wert legt. Darüber hinaus stellt sich die Frage, ob es ein richtiges Gehaltsgirokonto sein soll, oder ob das Konto allein auf Guthabenbasis geführt werden soll.

Zunächst zur ersten Unterscheidung: Bei der Frage klassisch oder online handelt es sich auch um die Frage, welchen Service Sie zukünftig von Ihrer Bank erwarten. Mit einem Online Konto erwirbt der Kunde letztlich ein Produkt, mit dem er alle Bankgeschäfte selbstständig über die Plattform der Bank abwickelt. Sowohl Überweisungen, als auch Daueraufträge werden über das Online Banking am eigenen Rechner abgewickelt. Einige Banken bieten dabei auch zusätzlich Terminals in ihren Filialen an, an denen die Transaktionen beauftragt werden können. Bei reinen Direktbanken ohne eigene Filialen gibt es diese Möglichkeit nicht. Voraussetzung für diese Variante ist also ein eigener Rechner, ein Zugang zum Internet sowie einfache Computerkenntnisse.

Dem gegenüber steht das klassische Filialbankkonto, bei dem die Kunden die Möglichkeit haben, alle Bankgeschäfte direkt in der Filiale abzuwickeln. Überweisungen können dabei noch wie früher per schriftlich ausgefülltem Überweisungsträger beauftragt werden und auch die Terminals in den Filialen stehen zur Verfügung. Nicht ganz eindeutig geregelt ist bei den meisten dieser Kontotypen, welchen persönlichen Service die Kunden erwarten dürfen. Gerade ältere Kunden haben aber die Möglichkeit, einen Mitarbeiter der Filiale um Hilfe zu bitten, wenn sie Probleme mit der Steuerung eines Bankterminals haben sollten. Dass Bankgeschäfte wie noch vor einigen Jahren im Schalterbetrieb abgewickelt werden, bietet jedoch so gut wie keine Bank mehr an.

Die zweite Entscheidung, ob das Konto auf Guthabenbasis geführt werden soll oder nicht, ergibt sich in der Regel von alleine. Letztendlich bedeutet Guthabenkonto nichts anderes, als dass das Konto von vornherein ohne einen Dispositionskredit angeboten wird. Ein solches Konto ist die erste Wahl für Personen ohne ein regelmäßiges Einkommen. Geht dann später regelmäßig ein Einkommen auf dem Konto ein, wird durch die Bank in der Regel schnell einen entsprechender Kreditrahmen offeriert. Welche Kontoart tatsächlich gewählt wird, hat darüber hinaus auch Einfluss auf die Gebühren, die für die Kontoführung sowie für einzelne Transaktionen gezahlt werden müssen. Damit beschäftigen wir uns im nun folgenden Abschnitt.

Kosten und Gebühren – auf diese Bedingungen kommt es an

Schon lange sind die ersten Banken dazu übergegangen, für die Kontoführung Gebühren zu verlangen, doch es gibt durchaus noch eine Reihe von kostenlosen Angeboten. Grundsätzlich bieten alle Institute ein eigenes Spektrum unterschiedlicher Kontenmodelle an, so dass es eine Vielzahl von unterschiedlichen Gebührenmodellen und Kontentypen existiert. Die wichtigste Unterscheidung ist aber auch hier wieder diejenige zwischen Online Konto und Filialbankkonto. Darüber hinaus ist es vielfach entscheidend, welche Voraussetzungen der Bankkunde selber mitbringt. Wirklich kostenlose Girokonten gibt es heutzutage eigentlich nur noch im Bereich der Online Konten. Dabei werden weder regelmäßige Kontoführungsgebühren erhoben, noch müssen für einzelne Buchungsvorgänge irgendwelche Kosten befürchtet werden. Einige Banken stellen ihren Kunden dabei kostenlose Kontingente zur Verfügung. So können etwa je Monat zehn kostenlose Überweisungen durchgeführt und ebenso viele Zahlungseingänge empfangen werden. Für zusätzliche Buchungen werden dann Gebühren im Bereich von zehn Cent verlangt. Anders sieht es bei den Filialbankkonten aus. Hier dürfte es mittlerweile kaum noch kostenlose Angebote geben. Die Kunden haben dabei die Wahl, ob sie eine monatliche Pauschale bezahlen möchten oder die Gebühren je Buchungsvorgang abgerechnet werden sollen. Weitere Gebührenmodelle stellen Zwischenlösungen dar, bei denen bei geringeren Grundgebühren bestimmte Buchungskontingente kostenlos zur Verfügung stehen.

Ob Sie als Kunde ein kostenloses Girokonto bei einer Bank erhalten, hängt vielfach aber auch davon ab, ob das Konto zukünftig als Gehaltskonto genutzt wird und in welcher Höhe ein regelmäßiges Gehalt eingeht. Die jeweiligen Beträge unterscheiden sich von Bank zu Bank. Etwa ab 800 Euro bis 1.000 Euro monatlichem Gehalteingang bieten viele Institute eine komplett kostenlose Kontoführung an. Ohne ein regelmäßiges Gehalt wird die Auswahl dagegen kleiner, auch wenn es durchaus Banken gibt, die auch ohne Gehalteingang ein kostenloses Girokonto bieten. Hier haben insbesondere junge Leute gute Aussichten, die sich in einer Ausbildung befinden oder gerade ein Studium absolvieren. Spätestens ab einem Alter von 30 Jahren kann jedoch auf solche Angebote nicht mehr zurückgegriffen werden.

Bonus als „i“ – Tüpfelchen auf ein optimales Angebot

Auch wenn viele Banken über geringere Margen und hohen Kostendruck jammern, stellt das Girokonto nach wie vor ein Produkt dar, mit welchem neue Kunden für das Institut angelockt werden sollen. Aus diesem Grund kann auf diesem Feld auch ein intensiver Konkurrenzkampf beobachtet werden. Ein für die Kunden interessanter Aspekt ist dabei die Bonuspolitik vieler Institute. Und auch bei komplett kostenlosen Girokontomodellen haben neue Kunden mitunter die Chance auf ein Startguthaben in Höhe von 100 Euro und mehr. Neben dem Ziel, neue Kunden mit einem Bonus auf das Angebot aufmerksam zu machen und zu gewinnen, verfolgen die Banken mit einem Bonus auch das Ziel, die neuen Kunden zu einem zügigen Wechsel und einer schnellen und vollwertigen Nutzung des neuen Kontos zu bewegen. Darüber hinaus wird ein Bonus in vielen Fällen erst dann gewährt, wenn ein regelmäßiges Gehalt in einer bestimmten Höhe eingeht. Das heißt ferner, dass es den Bonus nur dann gibt, wenn die Umstellung des Gehalts in den ersten Monaten nach Kontoeröffnung erfolgt und das Konto außerdem rege genutzt wird. Einige Institute zahlen auch einen Bonus, wenn das bisherige Girokonto vollständig gekündigt wurde.

So interessant, wie Guthaben oder auch Prämien durch einen Bonus auch wirken, die Kunden sollten sich im Klaren darüber sein, dass es sich dabei nur um einen kurzfristigen Nutzen handelt. Ein Konto wird aber in der Regel über Jahre bzw. Jahrzehnte genutzt, so dass vor allem Konditionen, Zusatzleistungen und Service bei der Entscheidung gebührend berücksichtigt werden sollten. Ein weiteres wichtiges Kriterium besteht darin, wie einfach und schnell sich ein neues Konto eröffnen lässt. Dies steht im nun folgenden Abschnitt im Vordergrund.

Einige bieten einfache Kontoeröffnung und Unterstützung beim Kontowechsel

Trotz deutlicher Einsparmöglichkeiten bei den Gebühren zögern viele Kunden mit einem Wechsel des Kontos. Grund ist häufig der vermeintlich hohe Aufwand, der im Zuge eines solchen Kontowechsels befürchtet wird. Und in der Tat, ganz ohne ein gewisses Maß an persönlichem Engagement geht es in der Regel nicht. Doch auch die Banken haben technisch aufgerüstet und machen es neuen Kunden mittlerweile sehr einfach. Insbesondere bei Online Konten ist es möglich, die Kontoeröffnung vollständig vom eigenen Rechner aus zu erledigen. Neben einer Anmeldung, die nicht länger als fünf bis zehn Minuten dauert, kann auch die Verifizierung des Kontos, also der Nachweis der Identität bei einigen Banken vollständig online abgewickelt werden. Neben diesem Videoident Verfahren bieten andere noch das klassische Postident.

Beide Verfahren sind aber in der Regel für den Kunden kostenfrei. Während also die eigentliche Kontoeröffnung nur einen sehr geringen Aufwand darstellt und bei manchen Banken bereits nach zehn Minuten vollständig erledigt ist, besteht die größere Herausforderung darin, den eigentlichen Kontowechsel umzusetzen. Denn das eigentliche Ziel eines Kontowechsels besteht ja häufig darin, das bisherige Konto zu kündigen, um die anfallenden Gebühren zu sparen. Hierzu müssen aber alle bestehenden Kontoverbindungen auf das neue Konto umgestellt werden. Wird diese Aufgabe nicht ernstgenommen, können daraus resultierende Fehlbuchungen schnell zu empfindlichen Gebühren führen. Etwa wenn ein Vertragspartner Geld vom alten Konto abbuchen möchte, dieses aber nicht mehr existiert und nun ein gebührenpflichtiger Nachforschungsauftrag ausgeführt wird.

Für einen vollständigen Wechsel, der also sehr ernst genommen werden sollte, bieten viele Institute aber mittlerweile eine umfangreiche Unterstützung an. Während einige Banken lediglich Formulare zur Verfügung stellen, mit denen die Zahlungspartner über das neue Konto informiert werden, bieten andere Institute einen kompletten Wechselservice. Dabei arbeiten sie mit externen Dienstleistern zusammen, die sich in den Account des bisherigen Kontos einloggen und eine vollständige Liste mit den Zahlungspartnern erstellen. Der Kunde kann auf dieser Basis bequem entscheiden, welche Zahlungspartner über die neue Kontoverbindung informiert werden sollen. Die Versendung der Anschreiben wird dabei vom Dienstleister übernommen und ist für den Kunden in der Regel vollständig kostenlos.

Gleichwohl ist es nach unseren Erfahrungen ratsam, mit der Kündigung des alten Kontos etwas zu warten, weil die Umstellung der Zahlungen auf das neue Konto nicht immer sofort erfolgt. Nachdem der Bankkunde aber nach zwei bis drei Monaten sicher gehen kann, dass alle Transaktionen zuverlässig über das neue Konto abgewickelt werden, kann das alte Konto gekündigt werden. Je nach Kündigungsfrist, die hierfür gilt, kann die Kündigung aber natürlich auch schon eher ausgesprochen werden.

Viele Leistungen werden (kostenlos) geboten: Dispokredit, Bargeldzugang und Kreditkarte

Entscheidendes Kriterium für die Wahl des passenden Kontos sind natürlich auch die Leistungen, die im Rahmen der Kontoführung in Anspruch genommen werden können. Auch hier liegen die Prioritäten je nach Kunde durchaus unterschiedlich. Dies beginnt bereits beim Zugang zu Bargeld. Gerade viele junge Kunden haben sich schon stärker auf das bargeldlose Bezahlen eingestellt und messen dem Zugang zu Bargeld nur eine nachgeordnete Bedeutung bei. Hier sollte jeder die Anforderungen des Alltags genau prüfen. Klar ist dabei aber auch, dass es heutzutage ganz ohne Bargeld wohl nicht gehen wird, auch wenn viele Banken interessante Features im Programm haben, mit denen auch kleinere Beträge unkonventionell mit dem Smartphone transferiert werden können. Um schnell und günstig an Bargeld zu kommen, ist es aber unausweichlich, dass ein kostenfreier Zugang zu Geldautomaten gewährleistet ist. Viele Banken sind in Verbänden mehrerer Institute organisiert, die sich gegenseitig die kostenlose Benutzung ihrer Automaten gestatten. Andere Institute sichern ihren Kunden den kostenlosen Zugang zu Bargeld, in dem eine Kreditkarte im Leistungsumfang enthalten ist. In jedem Fall sollten die Kunden nach unserer Erfahrung diesem Aspekt ein ausreichendes Gewicht beimessen, da fehlender Zugang zu Bargeld schnell zur Kostenfalle werden kann, wenn nämlich nur auf kostenpflichtige Automaten anderer Institute zurückgegriffen werden kann. Bei eigentlich allen Banken gehört dabei eine girocard zur Grundausstattung, mit der fast überall gebührenfrei bargeldlos bezahlt werden kann.

Während bei einigen wenigen Banken eine Kreditkarte zur kostenlosen Grundausstattung gehört, haben so gut wie alle Institute eine Kreditkarte zumindest als kostenpflichtige Zusatzleistung im Angebot. Auch hier erwarten den Kunden sehr unterschiedliche Gebührenmodelle. Während einige Anbieter die Gebühren ab einem bestimmten Kartenumsatz erlassen, gibt es auch verschiedene interessante Zusatzleistungen, etwa in Form von Versicherungsleistungen für Auslandsreisen. Doch auch kostengünstige Grundversionen bieten für Personen die häufig im Ausland unterwegs sind, wichtige Vorteile beim Zugang zu Bargeld sowie zum bargeldlosen Bezahlen.

Eine weitere Leistung, die aus Kostenperspektive von zwei Seiten her betrachtet werden sollte, ist der Dispositionskredit. Damit bietet ein Institut seinen Kunden die Möglichkeit, flexibel über zusätzliches Guthaben zu verfügen. Unvorhergesehene Ausgaben, wie die Autoreparatur oder ein neues Haushaltsgerät können so unkompliziert finanziert werden. Wie günstig ein solcher Kredit wirklich ist, hängt zunächst von den Zinsen ab. Hier gibt es deutliche Unterschiede zwischen den Instituten, auf die die Kunden in jedem Fall achten sollten. Nach unserer Erfahrung ist es aber für die Kosten, die im Zusammenhang mit einem Dispokredit entstehen, mindestens ebenso entscheidend, wie ein Dispokredit konkret genutzt wird. Eine dauerhafte Ausschöpfung der Kreditlinie stellt in aller Regel eine ungünstige Alternative gegenüber einem regulären Ratenkredit dar.

Service und Bedienungsfreundlichkeit erleichtern das Handling

Ein wichtiger Aspekt, der aber von Kunden völlig unterschiedlich bewertet wird, ist die Frage des Services. Während es dem einen völlig ausreicht, über einen gut funktionierendens Online Banking alle Bankgeschäfte effizient abwickeln zu können, ist es dem anderen wichtiger, im Notfall einen persönlichen Ansprechpartner in der Filiale zu haben. Beides ist heutzutage möglich, während jedoch ein persönlicher Kontakt nur im Rahmen von gebührenpflichtigen Kontomodellen angeboten wird. Doch auch kostenlose Girokonten bei reinen Direktbanken bieten nach unserer Erfahrung häufig einen ansprechenden Service. Zunächst können die Kunden ein umfangreiches Informationsangebot über die Webseiten der Institute nutzen. In Form von FAQs sind sehr viele Facetten rund um die Kontoführung ausführlich dargestellt. Für darüber hinaus gehende Fragen oder auch bei technischen Problemen gibt es aber ebenso die Möglichkeit für den direkten Kontakt. Von der 24 Stunden verfügbaren Hotline, über Video Chat bis hin zu Kontaktformularen ist dabei alles im Angebot. Hier sollte sich der Kunde vorher gründlich selber befragen, welchen Service er erwartet und was er hierfür zu zahlen bereit ist. Grundsätzlich gilt: Je geringer die Gebühren, desto mehr Eigeninitiative ist gefragt.

Wichtig ist darüber hinaus die Möglichkeit, bei einer Online Bank die Transaktionen effizient ausführen zu können. Hier haben unsere Erfahrungen gezeigt, dass fast alle Banken ein benutzerfreundliches Angebot entwickelt haben. Nicht lange dauert es dabei, bis sich auch Neulinge in alle Funktionen ein gearbeitet haben.

Sicherheit – auch auf den Kunden selber kommt es an

Auch die Frage der Sicherheit sollte nicht vernachlässigt werden, wenn es darum geht, das passende Konto zu finden. Grundsätzlich können wir hier aber voranstellen, dass sich die Kunden bei in Deutschland ansässigen Bankinstituten auf ein hohes Niveau verlassen können. Hintergrund sind die Standards, die auf europäischer Ebene gelten und von den Mitgliedsstaaten umgesetzt werden müssen. Zuständig hierfür sind die nationalen Kontrollbehörden wie in Deutschland die Bafin. Die Frage der Sicherheit ist vor allem auf zwei Ebenen relevant. Zum einen geht es um den Schutz der Einlagen, wenn ein Institut in Insolvenz gehen musste. Auf der anderen Seite ist es genauso wichtig, die Daten und den Zugang zum Online Banking ausreichend zu schützen.

In Bezug auf den Schutz der Einlagen sind in Deutschland alle Guthaben bis zu einer Höhe von 100.000 Euro je Kunde durch die gesetzliche Einlagensicherung geschützt. Viele Banken sind zudem an einer freiwilligen Einlagensicherung beteiligt, die einen Schutz der Einlagen bietet, der deutlich über diesen Grundbetrag hinausgeht. Mindestens genauso wichtig ist es aber nach unserer Erfahrung, die Daten der Kunden, so wie das Online Banking vor einem missbräuchlichen Zugriff zu schützen. Während die Banken hier zur Umsetzung von technischen Sicherheitslösungen verpflichtet sind und dabei neuste Software, Verschlüsselungstechnologien und moderne TAN Verfahren einsetzen, kommt es in diesem Zusammenhang insbesondere auf die verantwortungsvolle Mitarbeit der Kunden selber an. Dabei sollten alle durch die Institute vorgegebenen Sicherheitsvorkehrungen befolgt werden. Besonders wichtig ist es dabei, Zugangsdaten und PINs niemals an Dritte weiter zu geben. Zudem sollte der Account nur über eine sichere Verbindung besucht werden. Auf dieser Basis besteht keine Gefahr für die Guthaben der Kunden, zumal viele Institute eine Sicherheitsgarantie bieten. Dabei werden Schäden, die weder vorsätzlich noch grob fahrlässig verschuldet worden, durch die Institute ersetzt.

Fazit – Große Auswahl bietet für jeden das passende Girokonto

Die deutsche Bankenlandschaft ist ausgesprochen vielfältig und da fast jede Bank mehrere Kontomodelle anbietet, herrscht bei den verfügbaren Girokonten eine noch größere Auswahl. Umso wichtiger ist es dabei, möglichst systematisch bei der Auswahl des passenden Kontos vorzugehen. Viel hängt dabei von der Frage ab, ob der Kunde bereit ist, mit einem meist kostengünstigen oder kostenlosen Online Konto einen Großteil der Bankgeschäfte vom eigenen Rechner aus zu erledigen. Insbesondere der persönliche Service in den Filialen lassen sich die Institute aber mittlerweile in Form von Kontoführungsgebühren teuer bezahlen. Dabei muss aber ebenfalls in der Regel auf Bankterminals in der Filiale zugegriffen werden, so dass nur bedingt von einem echten Vorteil gesprochen werden kann. Genauer hinschauen sollten die Kunden auch bei den zusätzlichen Leistungen. Insbesondere ein umfangreicher und kostenloser Zugang zu Bargeld sollte gewährleistet sein. Mit einer Kreditkarte kann auch im Ausland einfach Bargeld abgehoben werden. Bei der Sicherheit nehmen sich die Institute allerdings nicht viel. Entscheidender ist es hierbei, dass die Kunden selber verantwortungsvoll handeln und alle Sicherheitshinweise konsequent befolgen.